Galerie 2025

Frühlingsfest in Alpen

Insekten finden ein Zuhause – „Insektenhotel“ beim Frühlingsfest als Kreativangebot des Kinderschutzbundes Alpen

Beim Frühlingsfest im April 2025 konnten die Alpener Kinder am Stand des Kinderschutzbundes, OV Alpen aktiv werden und ihr eigenes Insektenhotel herstellen und kreativ gestalten. Indem die Kinder Blechdosen und Naturmaterialien verwendeten, lernten sie, wie man aus gebrauchten Materialien individuelle Nist- und Überwinterungshilfen für Insekten schaffen kann, was nicht nur ihr Bewusstsein für Natur und Umweltschutz, sondern auch für Recycling und Nachhaltigkeit stärkte. Beim Zusammenbauen des Insektenhotels entwickelten die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten und die vielfältigen Möglichkeiten, die Blechdosen kreativ mit Wolle, Federn, Aufklebern etc. zu gestalten, förderte ihre künstlerischen Fähigkeiten. Nicht zuletzt war es bei vielen Kindern auch ein Familienprojekt, da Mama oder Papa tatkräftige Unterstützung leisteten. Nun hängen bei mehr als 100 Kindern wunderschöne Insektenhotels in Bäumen bzw. an den Balkonen.

Die Insekten freuen sich.

10-jähriges Jubiläumsfest der Flüchtlingshilfe

Am 06.07.2025 waren wir beim 10-jährigen Jubiläumsfest der Flüchtlingshilfe mit einem Glitzertatoo-Stand dabei.

Nicht nur die Kinder, sondern auch viele Erwachsene haben sich über ein Glitzertattoo gefreut…

Ferienspiele Sommer 2025

Am 29.07.25 unternahm der Kinderschutzbund OV Alpen mit 33 Kindern aus dem Gemeindegebiet Alpen eine Tagestour zum Kettlerhof.

Bei bestem Wetter wurde auf den vielfältigen Spielanlagen geklettert, gehüpft und gerutscht und alle Kinder hatten dabei viel Vergnügen. Auch das Betreuerteam des KSB war nicht nur vom Freizeitpark, sondern insbesondere von den tollen Kindern ganz begeistert.

Ferienspaß auf dem Hillmannshof mit dem Kinderschutzbund Alpen

Im Rahmen der Alpener Ferienspiele erlebten 25 Kinder am Dienstag, den 19.08.2025 Spiel und Spaß auf dem Reiterhof Hillmannshof in Drüpt.

Gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Alpen organisierte Familie Reckward ein unterhaltsames Programm für die Kinder. Ausgerüstet mit Helm und festem Schuhwerk durfte jedes Kind mit fachmännischer Begleitung der zertifizierten Hippolinie-Lehrkraft Kristina Hoff auf einem Pferd oder Pony seiner Wahl durch die große Reiterhalle reiten. Dazu gab es weitere Programmpunkte, wie z.B. ein kreatives Bastelangebot, bei dem Hufeisen als Traumfänger gebastelt werden konnten, eine Hofrallye, bei der die Kinder viel über die Pferde und den Reiterhof erfahren konnten, Hufeisenwerfen und vieles mehr. Ein absoluter Höhepunkt war die Kutschfahrt übers Gelände mit der Kutscherin Carmen Driskes und der Betreuerin Annette Geisler. Vom Kutschpferd Escudo, was übersetzt Goldstück bedeutet, waren alle Kinder hell auf begeistert.

Zum Ende der Veranstaltung wurden alle Kinder und Helfer*innen mit einem leckeren Eis überrascht. Die Jungen und Mädchen sowie die Betreuer*innen waren sich einig: „Im nächsten Jahr kommen wir gerne wieder!“

Musikalische Mitmach-Lesung des Kinderschutzbundes Alpen

Alpen, 16. September 2025 – Ein fröhlicher, musikalischer Nachmittag verwandelte die Bücherei Alpen in einen lebendigen Erlebnisort. 25 Kinder mit ihren Begleitpersonen nahmen an der musikalischen Mitmach-Lesung „Emma – ohne Dich wär’ die Welt nur halb so schön“ mit der Autorin Heidi

Mit Schnecke Emma zogen die kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer gemeinsam durch Wald und Wiesen. Sie sangen, tanzten und entdeckten dabei spielerisch, wie einzigartig und wertvoll jeder Mensch ist.„Solche Veranstaltungen sind für Kinder besonders relevant, weil sie nicht nur Freude am Lesen und an Musik wecken, sondern auch Fantasie und Selbstbewusstsein fördern. Gleichzeitig stärken sie das Gemeinschaftsgefühl in unserer Gemeinde“, betonte Karin van Bonn, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Alpen.

Zum Abschluss erhielten alle Kinder eine Überraschungstüte. Neben einer Postkarte und einem Emma-Sticker fanden sich darin auch Buntstifte, mit denen die Kinder zu Hause ihre eigene Schnecke gestalten können. Alle kleinen Künstlerinnen und Künstler sind herzlich dazu eingeladen, ihre gemalten Schnecken in die Bücherei zu bringen. Dort werden die Bilder aufgehängt und können dann bewundert werden.

Der Kinderschutzbund Alpen bedankt sich herzlich bei allen kleinen und großen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die diesen Nachmittag zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.

Spiel und Spaß – Ein bunter Kindernachmittag zum Weltkindertag

Bei bestem Wetter veranstaltete der Kinderschutzbund OV Alpen am Sonntag, den 28.09.2025 anlässlich des Weltkindertages einen bunten kostenfreien Spielenachmittag in der Scheune der Gaststätte „Zum Dahlacker“ in Alpen. Über 200 Kinder zwischen 3 und 13 Jahren folgten der Einladung und hatten viel Spaß beim Spieleparcours, bei dem die Kinder unterschiedliche Aufgaben zu erledigen hatten. So mussten sie u.a. ihre Geschicklichkeit zeigen beim „Heißen Draht“, Bälle versenken oder beim Scheiben schieben. Ihre Koordinationsfähigkeit war gefragt, um das Angelspiel oder das Leiterspiel zu meistern. Zudem konnten sich die Kinder aus einer Vielzahl von Glitzer-Tattoos ihr individuelles Tattoo aussuchen. Am Ende wurden die Kinder mit leckeren selbstgebackenen Apfelwaffeln versorgt, und als Erinnerung an den schönen Nachmittag konnte sich jedes Kind ein Malbuch und/oder Rätselheft über Kinderrechte und eine kleine Überraschung mit nach Hause nehmen.

Fachvortrag „Resilienz – Was Kinder stark macht – Das Immunsystem der Kinderseele stärken“

Pippi Langstrumpf als Vorbild

Die Sozialpädagogin Kerstin Thissen hat auf Einladung des Alpener Kinderschutzbundes einen Vortrag darüber gehalten, was Kinder stark und widerstandsfähig macht. Das sind ihre Tipps:

Bericht in der RP vom 10.10.2025 (Autor: Erwin Kohl, Alpen)

Pippi Langstrumpf galt gerade bei der älteren Generation als Sinnbild für eine verkorkste Erziehung. Dabei hat die von Astrid Lindgren kreierte Anarchistin alles richtig gemacht. Das zumindest behauptet die Sozialpädagogin Kerstin Thissen, die auf Einladung der Alpener Ortsgruppe des Kinderschutzbundes in den Ratssaal gekommen ist, um einen Vortrag über das Thema „Resilienz – Was Kinder stark macht“ zu halten: „Pippi kann ihren Kummer kanalisieren, kann negative Gefühle in positive umwandeln. Sie verfügt über soziale Kontakte, hat Tiere und starke Eigenschaften. Eigentlich all das, was wir uns für unsere Kinder wünschen.“

Gerade in unserer schnelllebigen Zeit prassle viel auf Kinder ein, da brauche es Widerstandsfähigkeit (Resilienz), erzählt Thissen, die immer wieder auf ihre eigenen Erfahrungen als zweifache Mutter zurückgreift. Resilienz, heute in aller Munde, werde erst seit den Neunzigerjahren Beachtung geschenkt. Damals hat laut Thissen in der Medizin ein Paradigmenwechsel stattgefunden: „Man hat immer nach den Ursachen von Erkrankungen gesucht. Inzwischen fragt man sich: Was hält den Menschen gesund. Weil man weiß, dass die psychische Gesundheit einen hohen Anteil an der ganzheitlichen Gesundheit hat.“

Die rund 60 Besucherinnen und Besucher erfuhren an diesem Abend an vielen Beispielen, wie sie ihr Kind im Alltag widerstandsfähig machen können. Ganz wichtig sei es, die Stärken herauszuheben. Thissen: „Wir müssen als erstes erkennen, was unser Kind schon kann und das loben. Erst danach sehen wir, was es noch braucht.“

Vertrauen spiele eine ebenso große Rolle, vor allem beim Klassiker Klettergerüst, vor dem oft ängstlich schreiende Eltern stehen. „Nicht aufpassen, dass nichts passiert, sondern sich die Frage stellen, was hilft meinem Kind jetzt, wie kann ich es stark und resilient machen“, erklärt die Lehrerin der Liebfrauenschule in Geldern und ergänzt: „Feiern Sie jeden Erfolg, applaudieren Sie, wenn Ihr Kind etwas geschafft hat, selbst wenn es nur kleine Dinge sind.“

Ein offenes, warmherziges und strukturiertes Erziehungsverhalten helfe ebenso wie soziale Kontakte, etwa zu Großeltern, Freunden und Nachbarn oder Kita und Schule. Dabei helfe es auch, sich an sozialen Vorbildern zu orientieren, denen man nacheifern könne. All das nutze aber wenig, wenn die Erziehungsberechtigten selber bei jeder Kleinigkeit aus der Bahn geraten. „Wenn wir unsere Kinder stärken wollen, müssen wir zuerst an unserer eigenen Resilienz arbeiten“, sagt Thissen.

Dann lässt sie eine Schatztruhe durch die Reihen gehen, aus der sich jeder Besucher ein kleines Stehaufmännchen nehmen kann. „Das steht als Sinnbild für Resilienz. Stecken Sie sich das Stehaufmännchen als Anker in die Hosentasche und machen sich immer wieder bewusst, aufzustehen, egal was passiert“, empfiehlt die Beraterin.

Selbstwahrnehmung sei ein weiterer wesentlicher Punkt. Wer bin ich? Wer will ich sein? Das zu erfahren, sei gerade für Kleinkinder enorm wichtig. Helfen kann da ein simpler Spiegel. Thissen: „Sehen Sie hinein und sagen sich: Ja, ich bin gut“, appelliert die Fachfrau an die Zuhörenden. „Machen Sie vor allem einen Spiegel für Kinder zugänglich. Es wirkt sehr viel unterstützender auf ihr Selbstwertgefühl als Fotos oder Videos.“

Am Ende gibt sie noch einen Tipp: „Die Fähigkeit, sich Hilfe zu holen, ist ganz wichtig. Das fällt vielen immer noch schwer. Seien Sie da, wenn Ihr Kind sie braucht.“